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THOMAS BUSKE

St.Marienkirche – Stralsund, Raumfassung und Farbigkeit

Fotomontage mit dem neuen Zentralaltar unter der westlichen Gewölbekappe der Vierung

I/1 Die heute noch im Hohen Chor vorhandenen und nach den ersten großen Restaurierungsversuchen in den „Dreißiger-Jahren“ (des 2o.Jahrhunderts) noch verbliebenen und vollständig erhaltenen Stukkaturen – nach Entwurfsideen von

Schinkel – sollten unangetastet bleiben.
(Die Schinkelschen Skizzen mit dem ausdrücklichen handschriftlichen Vermerk „nach Art von Marienburg“ – offenbar sind Einzelheiten aus dem dortigen Sommerrempter gemeint – hat Silke Kossmann, Die St.Marienkirche zu Stralsund…, Schwerin 2oo5 Abb.2o4/1. 2o4/2 veröffentlicht. – Verbindungslinien zwischen der „sundischen“ Backsteingotik und den Bauten des DeutschenOrdens in Preußen hat Jana Olschewski auf der Tagung des EvangelischenKirchenbauvereins in Dargun 2oo6 dargestellt.)

I/2 „ W E I S S “ als Grundton der Stukkatur bezieht sich seit jeher auf die „weißen Marmelsteine“, aus denen der Tempel in Jerusalem errichtet werden sollte, und die heute noch aus dem selben Steinbruch dort benutzt werden; nur so ist auch die

„Mode“ im Barock zu verstehen, auch mittelalterliche Kirchen „auszuweißen“.
(Eine Deutung aus einem vermeintlichen Zeitgeist heraus wie „Rationalismus“ u.ä. ist eine neuzeitliche, aber kaum durch Originalquellen abzusichernde „historistische“ Konstruktion; das barocke Zeitalter war viel zu sehr auf geheimnisvolle Symbolik orientiert und erfand so auch die Emblematik.)

I/3 Das …

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